Moralische Unterstützung im Kampf um angemessene Wertschätzung

Manuela Mast

Gerade Erzieherinnen leisten jeden Tag Außerordentliches! Doch leider nehmen die Gesellschaft und der Arbeitgeber deren wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft zu häufig für selbstverständlich. Gerade die Corona-Zeiten haben noch mehr von den Erzieherinnen abverlangt. Es ist gerade deren Flexibilität, die in dieser Ausnahmesituation das Beste möglich gemacht hat und vielen trotz der etwaigen Umstände die Arbeit der anderen erst möglich gemacht hat. Gern haben die Menschen den Erzieherinnen applaudiert, um Alltagshelden zu feiern. Aber viel gebracht hat es den Erzieherinnen trotz alledem unter dem Strich nichts.

Die Situationen in den Kitas sind für Erzieherinnen alles andere als optimal: Chronisch unterbesetzt, viel Stress, viel Druck bzgl. Dokumentation, hohe Belastungen durch überhöhte Erwartungen der Eltern, viel Kindergeschrei etc. Manuela Mast mal ganz ehrlich: "Ich bewundere deren täglichen Einsatz, deren außerordentliche Resilienz, deren Herzensstärke. Doch auch mal ehrlich: Es wird Zeit, dass Erzieherinnen die Wertschätzung erhalten, die sie wirklich verdienen! Es wird Zeit, ihre Arbeitsbedingungen konkret zu verbessern!"

Wie gut, dass Ver.Di als deren Interessensvertretung sich auch für sie starkmacht und konkret einfordert: Steigerung der monatlichen Tabellenentgelte um 10,5 %, mindestens jedoch 500 €, Auszubildende, Studierende und Praktikant*innen sollen 200€ mehr im Monat erhalten, Laufzeit von 12 Monaten, unbefristete Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreicher Ausbildung.

Aus diesem Grunde besuche ich heute am Internationalen Frauentag einige städtische Kitas, um sie in ihrem Kampf  moralisch zu unterstützen.