Die Linke fordert soziale Impulse für Celle
Vier Anträge für mehr Teilhabe, Mobilität und Miteinander
Die Ratsmitglieder Behiye Uca und Stephan Ohl von DIE LINKE im Stadtrat haben gleich vier Anträge vorgelegt, die auf eine gerechtere, inklusivere und sozialere Stadt Celle abzielen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen:
Wohnraum, Jugend, Mobilität und Barrierefreiheit.
„Wir wollen konkrete Verbesserungen für Menschen, die im Alltag oft vergessen werden –
Jugendliche, ältere Menschen, Menschen mit geringem Einkommen oder ohne Wohnung“,
erklärt Ratsfrau Behiye Uca. „Alle vier Anträge setzen auf Teilhabe statt Ausgrenzung und
soziale Verantwortung statt Stillstand.“
Günstiger Spätverkehr für Schüler:innen: Mit dem Antrag zur Verbesserung des AST-Verkehrs
(Anruf-Sammel-Taxi) soll der nächtliche Nahverkehr in Celle für Schüler:innen attraktiver und
bezahlbarer werden. Geplant ist, den Fahrpreis für Schüler:innen auf 2,60 € zu senken und die
Nutzung mit bestehenden Tickets wie dem Deutschland-Ticket kostenlos zu ermöglichen. Damit
wird die selbstständige Mobilität junger Menschen gestärkt und Eltern finanziell entlastet.
„Wenn Jugendliche sicher und günstig nach Hause kommen, ist das auch ein Stück Prävention
und Lebensqualität“, betont Stephan Ohl.
Housing First Celle – Wohnraum statt Warteschleifen: Das Pilotprojekt „Housing First Celle“
soll Wohnungen für langzeitobdachlose Menschen schaffen. Vorgesehen sind 20 dauerhaft
angemietete Wohnungen und eine intensive sozialarbeiterische Betreuung. Das Ziel: Menschen
wieder in stabile Lebensverhältnisse bringen, Wohnungslosigkeit überwinden und soziale
Teilhabe ermöglichen.
„Wohnen ist ein Menschenrecht. Niemand sollte in Celle auf der Straße leben müssen“, so Uca.
Jugend-Café in der Altstadt: Ein weiterer Antrag zielt auf die Einrichtung eines Jugend-Cafés in
der Celler Altstadt. Jugendliche sollen von Beginn an an der Planung beteiligt werden. Das Café
soll ein offener, konsumfreier Treffpunkt werden – mit WLAN, Lern- und
Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Gestaltung durch junge Menschen selbst. So entsteht ein Ort,
an dem Jugendliche sich treffen, austauschen und engagieren können – unabhängig vom
Geldbeutel.
„Die Jugend hat klare Vorstellungen davon, wie Celle lebendiger werden kann – wir hören ihnen
zu“, erklärt Ohl.
Seniorenparkplätze für mehr Barrierefreiheit: Mit dem Antrag zur Schaffung von
Seniorenparkplätzen fordert Die Linke, dass ältere und bewegungseingeschränkte Menschen
in Celle künftig leichter Zugang zu Arztpraxen, Apotheken und Geschäften erhalten. Die
Parkplätze sollen barrierearm, gut erreichbar und in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat
geplant werden. So wird Selbstständigkeit im Alter gefördert und gesellschaftliche Teilhabe
gesichert.
Fazit: Alle vier Anträge zeigen eine klare Linie: Die Linke will soziale Gerechtigkeit konkret
umsetzen – mit Maßnahmen, die direkt das Leben der Menschen in Celle verbessern.
„Celle braucht mehr Miteinander und weniger Hürden im Alltag – für alle Generationen“, fassen
Behiye Uca und Stephan Ohl zusammen.

